Am vergangenen Samstag gewannen die Coneoo Praetorians, trotz merklicher Abstimmungsprobleme, ihr erstes Spiel der Saison gegen die Pforzheim Wilddogs 2 deutlich.
Musste das erste, am 01. April geplante Heimspiel witterungsbedingt noch verschoben werden, wurde es nun endlich Ernst für die Senioren der Coneoo Praetorians. Zwar war für diesen Samstag auch sehr feuchtes Wetter angekündigt, jedoch konnte der Platz sich in der Woche nach Ostern gut entwickeln. So kam es, dass das erste Spiel der Saison gegen die zweite Mannschaft der Pforzheim Wilddogs ausgetragen werden musste.
Den Münzwurf gewannen die Gäste aus Pforzheim und entschieden sich dafür, Crailsheim mit der Offensive beginnen zu lassen. Der Kickoff Return konnte dann von den Praetorians bis an die 20 Yard Linie getragen werden, von welcher Thomas Maney II. dann direkt mit seiner Offense startete.
Maney II., der die Woche zuvor noch mit starker Erkältung ausgefallen war, führte seine Offense mit einer guten Kombination aus Lauf- und Passspielzügen in Richtung gegnerischer Endzone. Ob es das Laufspiel über Runningback Artur Senk oder Pässe auf die Tight-Ends Niklas Gräfenstein und Niklas Riedel waren, die Wilddogs hatten scheinbar kein Mittel gegen die dominierende Offense der Crailsheimer. Einzig die selbst verschuldeten Strafen wegen Spielverzögerung machten den Praetorians sorgen. So zauberte Maney II. mit einem schönen 20 Yard Pass auf Riedel den ersten Touchdown der Saison auf die Anzeigetafel der Crailsheimer und es stand nach unvollständiger PAT 6:0.
Pforzheim startete nach dem Kickoff an der eigenen 45 Yard-Linie und konnte im ersten Spielzug den Ball durch einen Lauf 15 Yards nach vorne, zu einem neuen ersten Versuch bewegen. Zwar konnte die Verteidigung der Crailsheimer die nächsten Versuche unterbinden, jedoch gelang es den Pforzheimern erneut mir einem Lauf bis an die 25 Yard-Linie der Gastgeber zu kommen. Doch im richtigen Moment stoppten die Men in Purple den Angriff der Wilddogs und schafften es, das Angriffsrecht nach dem vierten Versuch der Gäste zurück an die eigene Offense zu übergeben.
Diese startete an der eigenen 35 Yard-Linie, musste allerdings nach zwei unvollständigen Pässen und einem missglückten Lauf den Ball ohne Punkte und per Punt an die Gäste abgeben.
Pforzheim, wieder im Ballbesitz, schaffte es anfangs mit dem Laufspiel den Ball zu bewegen und ein neues First Down zu erzielen, wurde dann aber durch die nun erwachte Verteidigung der Praetorians früh gestoppt. Auch der Wechsel zum Passspiel zeigte sich als wenig erfolgreich. So war es Linebacker Silvio Pfisterer, der den Quarterback der Gäste tief in die eigene Zone gedrängt hatte und dadurch Pforzheim ebenfalls zum Punt gezwungen hatte.
Nach einigen Wechseln des Angriffsrechts und einer sehr starken Leistung der Crailsheimer Verteidigung kamen die Gastgeber dann an der gegnerischen 30 Yard-Linie wieder in Ballbesitz und trugen diesen direkt mit einem Lauf von Niklas Gräfenstein bis 3 Meter vor die Endzone. Der anschließende Dive von Artur Senk brachte den Ball leider nicht in die Endzone, sondern wurde erneut 1 Meter vor dem Ziel gestoppt. Doch gegen den dritten Versuch, in welchem Maney II. mit einem QB Sneak selbst in die Endzone schlüpfte, waren die Wilddogs dann machtlos. Nach einer erfolgreichen TPC auf Abdoulie Badjie lautete der neue Spielstand 14:0 für Crailsheim.
Badjie war es dann auch, der den Kickoff ausführte und den Ball 1 Meter vor der Endzone platzierte. Der Returner rutschte mit einem Knie ab und so startete die Offense der Pforzheimer genau an dieser, für sie ungünstigen Feldposition. Crailsheim natürlich voll im Fokus und heiß auf zwei extra Punkte durch einen Safety, unterband jeden Versuch der Pforzheimer Offensive und zwang diese zu einem Punt aus der eigenen Endzone. Artur Senk gelang es, diesen bis an die 20 Yard Linie der Gäste zurückzutragen, so dass die Offense der Praetorians mit noch 38 Sekunden auf der Spieluhr erneut eine sehr günstige Position hatten.
Der erste Versuch, ein Incomplete Pass, brachte keine Yards. Im Zweiten konnte WR Erik Häffner per Lauf 5 Yards Raumgewinn erzielen, um dann im dritten Versuch durch einen erfolgreichen Pass von Maney II. kurz vor der Endzone ein neues First Down zu erzielen. Crailsheim stoppte 8 Sekunden vor der Halbzeitpause per Timeout die Spieluhr.
Mit einem angetäuschtem Lauf durch die Mitte von Niklas Gräfentein dem tatsächlichen Lauf von Artur Senk, gelang es Crailsheim erneut einen Touchdown für sich zu verbuchen und mit 20:0 in die Halbzeit zu gehen.
In der zweiten Hälfte startete Pforzheim mit dem Angriff, wurde jedoch durch die Crailsheimer Verteidigung weiterhin stark in Bedrängnis gebracht und im vierten Versuch zum Punt gezwungen.
Doch auch die Praetorians kamen nicht voll auf der Höhe aus der Halbzeitpause. Crailsheim versuchte mit einem Lauf tief aus der eigenen Endzone zu starten, wurde jedoch prompt gestoppt und musste 3 Yards Raumverlust hinnehmen. Im zweiten Versuch wurde Maney II. von seinem Center überworfen und konnte den Raumverlust auf weitere 2 Yards eindämmen. Auch im dritten Versuch konnten die Crailsheimer sich nicht befreien und gaben den Ball mit einem Punt an Pforzheim zurück.
Die Offense der Wilddogs versuchte es weiterhin mit Läufen und Screen Pässen, doch die Defense Rund um Manuel Alheidt hatte die Lage voll unter Kontrolle und zwang Pforzheim erneut zum Punt.
Die Men in Purple schienen sich nun besser in die zweite Halbzeit eingefunden zu haben und starteten von der eigenen 30 Yard-Linie mit dem Angriff. Gleich im ersten Versuch gelang Maney II. mit einem Lauf über Außen ein Raumgewinn von 9 Yard. Ein 15 Yard Pass auf Riedel brachte dann die neuen vier Versuche und es schien als seien die Praetorians wieder im Spiel angekommen.
Senk konnte dann den Ball 6 Yards vorwärts bewegen, bevor er gestoppt wurde jedoch erhöhte Pforzheim nochmals den Druckin der Verteidigung und brachte im zweiten Versuch Maney II. mit Raumverlust zu Fall. Dies konnte er aber direkt im Anschluss ausgleichen und schaffte erneut einen Lauf bis kurz vor das neue First Down.
Crailsheim steht nun an der gegnerischen 40 Yard-Linie und entschied sich dazu, den 4ten Versuch mit noch 2 Yards zu gehen auszuspielen.
Maney II. fand den völlig ungedeckten Erik Häffner, der den Pass über 40 Yards zu einem erneuten Tochdown in die Endzone brachte und den Spielstand auf 26:0 erhöhte.
Pforzheim versuchte immer noch überwiegend mit Laufspiel vorwärts zu kommen, was die Spieluhr schnell gen Spielende laufen lies. Beendet wurde das Spiel durch eine Interception von Safety Patrick Appelt, was zu einem erneuten Angriffsrecht der Gastgeber führte.
Die Coneoo Praetorians knieten in der Victory Formation ab und beendeten das Spiel offiziell mit einem Punktestand von 26:00.
Das nächste Spiel am kommenden Sonntag ist direkt das Rückspiel gegen die Wilddogs in Pforzheim.
