Die Herren der Coneoo Praetorians gehen nach dem letzten Heimspiel gegen die Albstadt Alligators mit vielen Themen zum Aufarbeiten in die Off Season und beenden damit eine turbulente Saison 2023.
Deutete im Vorfeld noch alles auf eine erfolgreiche Saison hin, mussten die Coneoo Praetorians bereits nach dem zweiten Spiel der Saison anfangen zu improvisieren.
Der im Dezember verpflichtete US-Amerikaner Thomas Maney II. machte am Anfang der Vorbereitung einen guten Job und wurde sowohl in der Position als Coach, als auch als Spieler erfolgreich ins Team integriert. Auch der deutsche Ersatz Quarterback zeigte gute Fortschritte und so gingen die Men in Purple voller Motivation ins Trainingslager.
Nachdem der Ersatz Spielmacher mit einer Verletzung ausgefallen ist, baute der Trainerstab umso mehr auf den verpflichteten Maney, der jedoch im zweiten Spiel durch sein fahrlässiges Verhalten nach einer Interception für ein Spiel gesperrt wurde. So musste man bereits im dritten Spiel in die Trickkiste greifen.
Leider musste Maney dann nach weiteren, nicht tragbaren und mit den Vereinsidealen nicht vertretbaren Verhalten, unmittelbar nach dem vierten Spiel aus dem Roster gestrichen werden.
„Ein Spieler der sowohl auf, als auch neben dem Feld andere Spieler, Trainer und Funktionäre unsittlich angeht, ist bei uns fehl am Platz! Ich wünsche Thomas für die Zukunft alles Gute und hoffe, dass er seine psychischen Probleme in den Griff bekommt, um dann weiter an sich zu arbeiten.“ So Headcoach Thomas Kaiser damals.
Den Herren der Praetorians war leider mit dem Streichen von Maney auch der letzte Quaterback ausgegangen und so machte man sich auf die energische Suche nach einem Ersatz, der zumindest mit dem Team die Saison ordentlich zu Ende bringen würde.
Mit dem QB Veteranen Oliver Lachenmayer (55, Fellbach Warriors, Ludwigsburg Bulldogs) wurde man dann fündig. Lachenmayer konnte sich sehr schnell gut integrieren, verletzte sich jedoch dann direkt im ersten Spiel gegen den Meister Harthausen, weshalb HC Kaiser selbst als Quarterback einspringen musste.
Dieser musste dann auch das Hinspiel gegen Albstadt als Starting QB spielen, doch leider ohne Erfolg für das Team, welches mit dieser internen Unruhe mehr zu kämpfen hatte als erwartet. „Dass ich kein QB bin wusste ich selbst. Einen QB auszubilden und selbst als QB auf dem Feld zu stehen, sind zwei völlig verschiedene Dinge. Mir war es wichtig, das Team zu führen, Ruhe in die Offense zu bringen und den Spielern den Spaß am Spiel zu erhalten!“ so Kaiser.
Durch diese gesamte Quarterback Situation und dem Verletzungspech einiger Leistungsträger war diese turbulente Zeit sehr kräftezehrend für alle Spieler und Trainer.
Mit Patrick Gramling gelang es den Praetorians dennoch einen neuen QB für die restliche Saison und das kommende Jahr 2024 zu finden. Mit Hochdruck arbeiteten die Trainer, wie auch Patrick selbst, daran, das letzte Spiel 2023 vor heimischer Kulisse noch erfolgreich beenden zu können. So kam es, dass Gramling dann am letzten regulären Spieltag sein Debüt als QB feiern konnte und den Zuschauern bereits hier einen Vorgeschmack auf sein tolles Passspiel geben konnte. Leider gelang es Lachenmayer und Gramling trotz vieler Gelegenheiten nicht, den Ball für die Praetorians in die Endzone zu bewegen und so verlor man das letzte Spiel mit 3:38.
Durch den Rückzug der Walldürn Silverbacks aus der Bezirksliga, hätten die Praetorians nun die Chance in zwei weiteren Spielen um den Klassenerhalt zu spielen. Doch entschied man sich von Vereinsseite aus gegen das Ausspielen der Relegation. „Für uns ist es wichtig, diese Saison endlich abhaken zu können und das Team in die verdiente Pause zu schicken. Nach der Offseason wartet viel Arbeit auf unser Team und ich bin zuversichtlich, dass alle hart an den neuen Zielen arbeiten werden!“ so Defense Koordinator Manuel Alheidt.
Die Coneoo Praetorians bedanken sich bei allen Sponsoren, Partnern, Fans, Helfern, Spielern und Trainern für die tolle Unterstützung und verabschieden sich bis Ende Oktober in die Off Season
