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Trotz Dauerregen zufrieden

Die Spielgemeinschaft der U 17 Coneoo Praetorians/Tauberfranken Wolfpack spielte am vergangenen Wochenende das erste Turnier in diesem Jahr und konnte sich trotz des Fehlens des ersten Quarterbacks gut bewähren.

 

Bereits am frühen Sonntagmorgen war allen Spielern und Trainern der Praetorians klar, heute würde es nur einmal regnen. Und doch konnte man trotz Dauerregens bei allen beteiligten Akteuren die Vorfreude auf dieses Turnier der U17 Bezirksliga deutlich spüren. Denn letzte Woche konnte man Corona geschuldet nur Scrimmagen, was eine Art Freundschaftsspiel ist; doch diese Woche ging es endlich in die ersten Punktespiele in Aalen. Doch auch bei diesem Turnier hatte Headcoach Thomas Jahnke mit einer Widrigkeit zu kämpfen: sein Stamm- Quarterback Benneth König war urlaubsbedingt nicht mit von der Partie und so musste bei dieser wichtigen Position improvisiert werden.

 

So begann das erste Spiel gegen den Gastgeber Aalen direkt mit dem Angriff der SG an der Mittellinie. Der als Quarterback eingesetzte Florian Mücke brachte direkt einen schönen Pass auf Erik Häffner zum neuen First Down an und auch der anschließende Run durch Erwin Schäfer brachte guten Raumgewinn und einen neuen ersten Versuch. So kam es, dass die Spielgemeinschaft nach kurzer Zeit und einer Strafe gegen Aalen wegen Passbehinderung direkt vor der Endzone an der 3 Yardlinie stand. Doch egal was die Gäste versuchten, weder Lauf noch Passspiel trugen Früchte und man musste zähneknirschend das Angriffsrecht kurz vor der Endzone an die Gastgeber abgeben.

 

Aalen foulte erneut und musste noch weiter zurück an die eigene Endzone, schaffte es jedoch durch einen angetäuschten Pass und anschließenden Lauf des Legions QB, sich bis an die eigene 30 Yard Linie vorzukämpfen. Zwei Fehlversuche später gelang ein Pass und schon standen die Aalener an der Mittellinie. Von dort aus schaffte es der QB der Gastgeber durch einen erneuten, tollen Lauf in die Endzone und verbuchte somit die ersten Punkte des Spiels für die Gastgeber. Nach verhinderter 2 Point Conversion stand es 6:0 für die Legions.

 

Der Kickoff der Aalener konnte durch Schäfer bis an die eigene 40 Yardlinie zurück getragen werden und so startete die Offense der Praetorians aus guter Position. Zwar legte Iwan Zimmer zu Beginn der Angriffsserie einen tollen Lauf über 15 Meter zurück, doch dann kamen die Crailsheimer wieder ins stocken und man merkte den jungen Spieler, von denen viele zum ersten mal bei einem Spiel auf dem Feld standen, die Nervosität deutlich an.

So musste Crailsheim bei gerade mal noch einem Meter vor dem neuen First Down erneut mit der Verteidigung aufs Feld.

 

Aalen an der 50 Yard Linie, startete ebenfalls mit einem Lauf doch dann wurde es etwas abenteuerlich: Aalen verlor den Ball während des Spielzuges, doch keiner der beiden Teams nahm diesen „freien Ball“ direkt auf, bis dann die Rufe von außen die Spieler erreichte und einer der Aalener Spieler den Ball doch noch an sich brachte und direkt in die Endzone der SG transportierte. So kam Aalen durch etwas verwirrende Zustände erneut zu Punkten und konnte die Führung zum 14:0 ausbauen.

 

Beim Kickoff direkt im Anschluss gelang es dann Erik Häffner mit einem Kickoff Return Touchdown über 70 Meter die Freude der Aalener zu verringern und mit 14:07 in die Halbzeitpause zu steuern.

 

In der zweiten Hälfte wurde das Spiel für Defense- Liebhaber wesentlich interessanter. Die Crailsheimer Verteidigung war nun aufgewacht und fokussierter und ließ keine weiteren Punkte mehr zu. Sie zwang Aalen immer wieder zum Punten. Leider gelang es aber auch der SG selbst nicht mehr, weitere Punkte zu erzielen. Zwar schaffte man es zum Ende hin bis kurz vor die Endzone der Gastgeber, doch wurde dann die Zeit Knapp und so musste sich Crailsheim im ersten Spiel knapp mit 14:06 geschlagen geben.

 

 

Jahnke nutzte die Zwischenpause, um seinem Team den Kopf zu waschen und den Fokus auf das nächste Spiel zu lenken.

 

So startete die SG Praetorians/Wolfpack im dritten Spiel des Tages gegen die Kuchen Mammuts.

Auch dieses Spiel ging etwas holpriger los als erwartet. Gleich zu Beginn machte die Crailsheimer Offense erneut Bekanntschaft mit der gelben Flagge, die beim American Football geworfen wird, wenn ein Foul vorliegt. In diesem Fall war es erneut ein Block in den Rücken, das Crailsheim zurückdrängte und erst an der eigenen 30 Yards Linie starten ließ. Die jungen Offense Spieler, nun doch etwas nervös, kassierten gleich noch ein Fehlstart Foul und verursachten noch einen Fumble, welcher aber glücklicherweise direkt wieder gesichert werden konnte. Dann gelang ein Lauf durch Runningback Iwan Zimmer und man stand im 3ten Versuch nur noch ein Yard vor dem ersehnten neuen First Down. Dieses konnte dann im Anschluss ebenfalls von Zimmer erreicht werden.

Im Anschluss brachte Mücke einen tollen Pass auf Erik Häffner an, welcher den Ball in die Endzone transportierte. Dabei war er jedoch so überschwänglich, dass er vor lauter Freude den Ball auf den Boden warf. Dies wurde als Verhöhnung des Gegners geahndet und der TD wurde nicht anerkannt. Im Vergleich zur bekannten NFL, dürfen in Deutschland in den Verbandsliegen solche Freudenshows nicht stattfinden. Dies war nun auch Häffner bewusst.

Doch die SG lief sich nicht entmutigen und so erzielte kurzerhand David Korell im nächsten Versuch den Touchdown. Die anschließende 2 Point- Conversion wurde von Häffner erfolgreich umgesetzt und so stand es für die SG 08:00 gegen Kuchen.

 

Die Mammuts starteten nach dem Kickoff an der eigenen 30 Yard Linie mit dem Angriff und konnten sich mit solidem Laufspiel bis an die eigene 45 Yard Linie zu einem neuen First Down vorarbeiten. Doch die Defense der Praetorians/Wolfpack hielt hart dagegen und so kam es, dass Kuchen den Ball an der 45 Yard Linie fumbelte und Praetorians Linespieler Michael Szturo den Ball aufnehmen und bis in gegnerische Endzone tragen konnte. Kurz vor dem Erreichen dieser, kassierte die Offense erneut eine unnötige Strafe, die verhinderte, dass die Punkte auf dem Scoreboard ankamen. Ein Spieler der SG hatte einen Gegenspieler in den Rücken geblockt und somit gab es nur ein First Down für die Praetorians an der eigenen 45.

Erneut trug Iwan Zimmer den Ball sicher zu den neuen vier Versuchen an die gegnerische 41 Yard Linie, doch dann kam der Angriff etwas ins Stocken und Crailsheim stand beim vierten Versuch und einem Yard zu gehen an der Line of Scrimmage. Anstatt dieses Yard zu erlaufen, entschied Jahnke, es mit einem Pass zu versuchen. So kam es, dass Ersatz QB Florian Mücke einen Pass über 10 Yards auf Erik Häffner souverän anbringen konnte, welcher diesen dann erfolgreich zum Touchdown in die Endzone tragen konnte. Nach erfolgreicher 2 Point- Conversion führte die SG Praetorians/Wolfpack mit 16:0.

 

Kuchen, nun bereit den Ball per Kickoff zu empfangen, wurde dann doch von einem zu kurz gerantenen Kickoff der SG überrascht. Der Ball prallte von einem Kuchener Spieler ab und war  dadurch frei. Erik Häffner reagierte geistesgegenwärtig und sicherte diesen kurzerhand für die Boys in Purple. Der Angriff musste somit das Feld nicht verlassen und bekam neue 4 Versuche an der 45 Yard Linie.

Kuchen, noch auf Passverteidigung eingestellt, wurde durch ein schnelles Laufspiel über außen von Häffner überrascht was dazu führte, dass dieser direkt die nächsten Punkte aufs Scoreboard zauberte. Durch die ebenfalls erfolgreiche TPC von Iwan Zimmer stand es nun 24:0 für die SG.

 

Kuchen gelang es, den Kickoff an die eigene 38 Yard Linie tragen und startete von dort aus mit tollem  Laufspiel des Angriffs, welches die Mammuts direkt an die 38 Yard Line der Praetorians brachte.

Durch einen Pass kamen Sie dann an die 28 Yards heran und ein Foul der SG brachte Kuchen plötzlich 9 Yards vor die Endzone der Crailsheimer/Mergentheimer.

Die Verteidigung der SG erhöhte jedoch den Druck und schaffte es, den QB der Gegenspieler zu einem schnellen Pass zu zwingen. Dieser konnte von der Purple Defense abgefangen werden und so musste Kuchen das Angriffsrecht punktlos wieder abgeben.

Die SG startete an der eigenen 15Yard Line mit einem Lauf von Iwan Zimmer über 40 Yards. Erneut war es Erik Häffner, der den Ball in die Endzone trug und durch weiter zwei Punkte durch Zimmer wurde der Punktestand auf 32:0 erhöht.

 

Kuchen nun sichtlich am Ende, startete erneut an deren eigener 40 Yard Linie.

Doch der Angriff wurde durch 2 Sacks und einem Run ohne Raumgewinn direkt gestoppt und Kuchen gab das Angriffsrecht mit einem Punt an einer ungünstigen Stelle ab.

 

Die SG Praetorians/Wolfpack zögerte nicht lange und setzte die erschöpften Gegner mit konzentriertem Laufspiel weiter physisch unter Druck.

Erst ein Run von Erwin Schäfer über 15 Yards und dann ein Lauf zum Touchdown von Iwan Zimmer brachten den neuen und finalen Punktestand von 38:0 und so konnte die SG dieses Wochenende doch noch positiv abschließen.

 

Am kommenden Sonntag findet das Heimturnier der SG Praetorians/Wolfpack auf dem Coneoo Praetorians Field in Crailsheim Triensbach statt. Kickoff der ersten Partie ist um 11 Uhr.

Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich gesorgt.

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